Forschung mit dem Seelenkalender

… In der späteren Steinzeit und weit­er in der Bronzezeit war ein diag­o­nales Kreuz eines der Erken­nungsze­ichen dieser Leben spenden­den Mut­ter­got­theit. Sie wurde als Vogel­got­theit verehrt, die das Wel­tenei aus­brütet, alle Wesen nährt und die ver­stor­be­nen wieder in sich aufn­immt. Heute wür­den wir vielle­icht sagen, diese Kraft ist die stets weit­er­strö­mende Zeit. Sie bringt alles Neue her­vor, lässt es wach­sen, gedei­hen und verge­hen. Sie sorgt gerecht für alle Wesen, nie­mand hat mehr Zeit an einem Tag, einem Jahr als der Andere. Wie der Flügelschlag eines mächti­gen Vogels kann das Her­an­we­hen ein­er Zeit-Ein­heit erlebt wer­den – egal, ob es sich dabei um einen Moment, eine Stunde, einen Tag oder ein Jahr handelt.

Auch dem See­lenkalen­der ist durch die Licht­sprüche ein solch­es diag­o­nales Kreuz eingeschrieben. Dadurch kann ich den See­lenkalen­der und mit ihm den Jahreskreis als diese Mut­ter­got­theit betrachten.

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Abbildung_1_c_Stellamaris_Seelenkalender_Stellamaris_Angela_Fischer
Abbildung
Die Leben spendende Göttin der Stein- und Bronzezeit, die Vogelgöttin, kennzeichnet ein diagonales Kreuz, das im Kreuz der Lichtsprüche des Seelenkalenders wiedergefunden werden kann (zur veränderten Orientierung des Jahreslaufes siehe unten)
Ritzung auf Schiefertafel, Portugal, 3500 ‑3000 v.Chr. (A. Meyer, Gavrinis)
Statuetten, Serbien, ca. 5000 v.Chr. (M. Gimbutas, Die Sprache der Göttin)